Homöopathika
Basis der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip, das anhand der Zwiebel gut zu erklären ist: Bei Gesunden löst die Zwiebel brennende Augen und eine „laufende Nase“ aus. Als homöopathisches Arzneimittel (Allium cepa) wird sie daher stark verdünnt bei ähnlichen Symptomen (Reizung der Schleimhäute) eingesetzt, wie sie zum Beispiel bei Erkältungen oder Allergien auftreten. Ähnliches wird also mit Ähnlichem behandelt.
Nach der Definition der EG-Richtlinien sind homöopathische Arzneimittel solche, die nach einer Herstellungsvorschrift des Europäischen bzw. des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB) hergestellt werden.
Homöopathische Arzneimittel
Bei homöopathischen Arzneimitteln unterscheidet man zwischen Einzel- und Komplexmitteln in verschiedenen Verdünnungsstufen (Potenzen). Klassische homöopathische Arzneimittel – auch Einzelmittel genannt – bestehen aus einzelnen Substanzen und zählen zur klassischen Homöopathielehre nach Samuel Hahnemann. Einzelmittel werden in der Regel anhand des Gesamtsymptombildes des Patienten ausgewählt und enthalten meist keine allgemeingültigen Angaben zum Anwendungsgebiet.
Homöopathische Kombinationsarzneimittel
In homöopathischen Kombinationsarzneimitteln – oftmals auch Komplexmittel genannt – sind homöopathische Wirkstoffe kombiniert. So kann ein möglichst breites Spektrum an Symptomen abgedeckt werden. Homöopathische Kombinationsarzneimittel werden, wie auch in der Schulmedizin üblich, in der Regel bei einem bestimmten Anwendungsgebiet eingesetzt und eignen sich daher gut zur Selbstmedikation.